Schnipsel aus dem Gemeinderat

Antrag auf Erstellung eines grünordnerischen Pflegeplans

„Da es in der Gemeinde kein geregeltes Vorgehen bezüglich des Umgangs mit Hecken und Grünpflege an Wegrän­dern, Wanderwegen und Grünflächen gibt, stellen wir den Antrag zur Ausar­beitung und Erstellung eines grün-ord­ne­rischen Pflegeplans. Dies sehen wir als dringend notwendig an, da ausge­wiesene Wanderwege teilweise nicht begehbar - da vollkommen zugewach­sen - sind, wohin gehend manche Weg­ränder mit reichhaltigen Blüten zur drin­gend notwendigen Bienen- und Insek­tennahrung abgemäht und gemulcht wer­den. Fortschritt ist manchmal auch Werteerhalt, so dass wir ein einheit­liches Vorgehen auch gegenüber den Bürgern für wichtig erachten.“

So heißt es in unserem Antrag an den Gemeinderat auf Er­stellung ei­nes grün­ordnerischen Pflege­plans vom 16.6. 2014. Wie notwendig ein solcher Plan ist wurde unter anderem am Kirch­berg in Reinhardshofen deut­lich, als Bür­ger, die die Gemeinde eigentlich unterstützen wollten, fast den komplet­ten Bewuchs absäbten und damit die Lebens­grund­lage vieler Kleintiere zer­störten und die Bodenerosion des Hanges förderten.

Mit einem Grünordnungsplan wäre hier sicherlich anders agiert worden. Da die Gemeinde bis heute keinen solchen hat stellten wir nun einen erneuten Antrag dafür. Er soll im September auf der Ta­ges­ordnung des Gemeinderates stehen. Wir sind gespannt...

Gefahrenquelle in Reinhardshofen

Auf der Bürgerversammlung in Rein­hards­hofen wurde von verschieden Sei­ten die neue Einfahrt aus Richtung Gu­tenstetten kritisiert. Nach der Verlegung der Verkehrsinsel befindet sich nun di­rekt hinter dieser eine scharfe Ab­bruch­kante, die eine Gefahrenstelle darstellt. Nicht nur bei überhöhter Geschwin­dig­keit besteht die Gefahr, daß Verkehrs­teilnehmer hineinfahren und sich über­schlagen, zum Beispiel Fahranfänger, größere Fahrzeuge, Ortsunkundige oder bei glatten Straßenverhältnissen.

Als ich dieses Problem in der letzten Gemein­deratssitzung vorbrachte erntete ich al­lerdings nur müdes Lächeln seitens an­derer Ratsmitglieder sowie den Hinweis, daß die Fahrer dann selbst schuld seien. Sollen sie halt langsamer fahren. Das sehe ich allerdings nicht so. Eine Verlän­gerung der Aufschüttung um wenige Me­ter könnte hier einfache Abhilfe schaf­fen und vielleicht Menschenleben retten.

Ursula Pfäfflin Nefian