Ortsverband Gutenstetten
OV Gutenstetten
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde grüner Politik,
Wir freuen uns, Sie auf der Homepage der Gutenstetter Grünen begrüßen zu dürfen und hoffen, daß Sie bei uns interessante Informationen finden. Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen möchten, können Sie dies tun unter:
gutenstetten@gruene-neustadt-aisch.de
Ihre Gutenstetter Grünen
Aktuell
Grüne Post
Gutenstetter Gemeinderat verabschiedet Beschluß gegen Glyphosat und Neonikotinoide
Auf der Gemeinderatssitzung im April 2018 übergaben Norbert und ich Bürgermeister Gerhard Eichner einen Antrag zum Insektenschutz in unserer Gemeinde. (Wer ihn nachlesen möchte findet ihn hier.). Darin forderten wir, bei Vertragsverlängerungen oder neuen Pachtverträgen von Gemeindeland einen Passus aufzunehmen, der den Pächtern den Einsatz von Glyphosat und Neonikotinoiden untersagt. Im Mai stand unser Antrag dann auf der Tagesordnung mit dem Beschlußvorschlag, diesem zuzustimmen. Wir waren sehr gespannt auf die Entscheidung. Hatte doch der letzte CSU-Landwirtschaftsminister Schmidt als seine letzte – und einzig nennenswerte Amtshandlung – die Verlängerung des Glyphosateinsatzes in Europa durchgesetzt. (Zufälligerweise profitiert gerade der deutsche Mammutkonzern Bayer durch die Übernahme von Monsanto und deren glyphosathaltigem Unkrautvernichter Roundup enorm davon, produziert er doch Saatgut, das gegen Glyphosat unempfindlich ist. Damit kontrolliert er sowohl den Saatgutmarkt wie den Insektenvernichtungsmittelmarkt. Nicht zuletzt produziert Bayer auch noch die Arzneimittel, die bei Mensch und Tier gegen die krankmachenden Folgen seiner Gifte eingesetzt werden. Bayer hat somit die Lizenz zum Gelddrucken). Andererseits laufen seit Jahren die Menschen in Europa gegen dieses Totalherbizit Sturm; allein in Deutschland hatten 495000 Menschen ein europäisches Volksbegehren dagegen gefordert.
Weniger bekannt ist dagegen die tödliche Wirkung der verschiedenen Neonikotinoide, gegen die sich vor allem die Imker zur Wehr setzen. Diese Nervengifte schädigen das Nervensystem der Insekten, die zu Krämpfen und schließlich zum Tod der Insekten führen.
Kurz vor der Gemeinderatssitzung hatte die EU daher drei neonikotinhaltige Insektizide verboten. Wir waren daher sehr überrascht, als nicht ein einziger Diskussionsbeitrag zu unserem Antrag kam und er mit großer Mehrheit (gegen 2 Stimmen) verabschiedet wurde. Herzlichen Dank, liebe Gemeinderatskollegin und –kollegen!
Und so lautet der beschlossene Text:
„Der Gemeinderat Gutenstetten beschließt, dass zukünftig in zu verlängernden oder neu zu erstellenden Pachtverträgen folgende Passuns mit aufgenommen wird: Der Pächter verpflichtet sich, auf der Fl.Nr. (Flurnummer; die Autorin) ..... grundsätzlich auf den Einsatz von glyphosathaltigen Produkten und solche mit Neonikotinoiden zu verzichten.“
Natürlich ist dies nur ein erster Schritt, aber er geht in die richtige Richtung, zumal auch schon andere Gemeinden wie Weigenheim und Neustadt / A. ähnliche Beschlüsse gefaßt haben. Wir können nur hoffen, daß nun auch mehr und mehr Landwirte – genauso aber auch Gartenbesitzer – diesem Beispiel folgen, denn nur dann können wir das weitere Aussterben der für uns so überlebenswichtigen Insekten stoppen.
Ursula Pfäfflin Nefian
Vorstand
Grüne Post
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Gutenstetter Gemeinderat verabschiedet Beschluß gegen Glyphosat und Neonikotinoide
Auf der Gemeinderatssitzung im April 2018 übergaben Norbert und ich Bürgermeister Gerhard Eichner einen Antrag zum Insektenschutz in unserer Gemeinde. (Wer ihn nachlesen möchte findet ihn hier.). Darin forderten wir, bei Vertragsverlängerungen oder neuen Pachtverträgen von Gemeindeland einen Passus aufzunehmen, der den Pächtern den Einsatz von Glyphosat und Neonikotinoiden untersagt. Im Mai stand unser Antrag dann auf der Tagesordnung mit dem Beschlußvorschlag, diesem zuzustimmen. Wir waren sehr gespannt auf die Entscheidung. Hatte doch der letzte CSU-Landwirtschaftsminister Schmidt als seine letzte – und einzig nennenswerte Amtshandlung – die Verlängerung des Glyphosateinsatzes in Europa durchgesetzt. (Zufälligerweise profitiert gerade der deutsche Mammutkonzern Bayer durch die Übernahme von Monsanto und deren glyphosathaltigem Unkrautvernichter Roundup enorm davon, produziert er doch Saatgut, das gegen Glyphosat unempfindlich ist. Damit kontrolliert er sowohl den Saatgutmarkt wie den Insektenvernichtungsmittelmarkt. Nicht zuletzt produziert Bayer auch noch die Arzneimittel, die bei Mensch und Tier gegen die krankmachenden Folgen seiner Gifte eingesetzt werden. Bayer hat somit die Lizenz zum Gelddrucken). Andererseits laufen seit Jahren die Menschen in Europa gegen dieses Totalherbizit Sturm; allein in Deutschland hatten 495000 Menschen ein europäisches Volksbegehren dagegen gefordert.
Weniger bekannt ist dagegen die tödliche Wirkung der verschiedenen Neonikotinoide, gegen die sich vor allem die Imker zur Wehr setzen. Diese Nervengifte schädigen das Nervensystem der Insekten, die zu Krämpfen und schließlich zum Tod der Insekten führen.
Kurz vor der Gemeinderatssitzung hatte die EU daher drei neonikotinhaltige Insektizide verboten. Wir waren daher sehr überrascht, als nicht ein einziger Diskussionsbeitrag zu unserem Antrag kam und er mit großer Mehrheit (gegen 2 Stimmen) verabschiedet wurde. Herzlichen Dank, liebe Gemeinderatskollegin und –kollegen!
Und so lautet der beschlossene Text:
„Der Gemeinderat Gutenstetten beschließt, dass zukünftig in zu verlängernden oder neu zu erstellenden Pachtverträgen folgende Passuns mit aufgenommen wird: Der Pächter verpflichtet sich, auf der Fl.Nr. (Flurnummer; die Autorin) ..... grundsätzlich auf den Einsatz von glyphosathaltigen Produkten und solche mit Neonikotinoiden zu verzichten.“
Natürlich ist dies nur ein erster Schritt, aber er geht in die richtige Richtung, zumal auch schon andere Gemeinden wie Weigenheim und Neustadt / A. ähnliche Beschlüsse gefaßt haben. Wir können nur hoffen, daß nun auch mehr und mehr Landwirte – genauso aber auch Gartenbesitzer – diesem Beispiel folgen, denn nur dann können wir das weitere Aussterben der für uns so überlebenswichtigen Insekten stoppen.
Ursula Pfäfflin Nefian
Gutenstetten ist grüner geworden!
"Zeit, daß Gutenstetten grüner wird", so hatten wir unser Wahlprogramm für den Gemeinderat überschrieben. Und hatten viele Beispiele aufgezeigt, wo wir dringenden Handlungsbedarf sehen, sei es Mobilität und Verkehr, Energiewende jetzt und dezentral, Leben im Dorf und Gleichstellung all unserer Dörfe, Umwelt und Natur, Transparenz und Demokratie, wirtschaftliches und globales Denken - und nicht zuletzt: Frauen in den Gemeinderat. Viele Bürgerinnen und Bürger Gutenstettens haben unsere Anliegen unterstützt und mit 17,47% der Stimmen für unser bestes Wahlergebnis bei einer Kommunalwahl gesorgt.
Dafür sagen wir Danke!
Und so war es möglich, daß unser langjähriger Gemeinderat Norbert Reinzuch seit dem 1. Mai 2014 nicht mehr alleine im Gemeinderat vertreten ist, sondern von Ursula Pfäfflin Nefian tatkräftige Unterstützung erhält. Sowohl im Gemeinderat wie außerhalb wollen wir Grünen uns auch weiterhin für die Themen einsetzten, mit denen wir zur Wahl angetreten sind, und laden alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, mitzumachen.