Moderatorin Annemarie Bruckert (links) und das mit Expert*innen besetzte Podium (v.l.n.r.): Bernd Wust, Thomas Schmidt, Ruth Halbritter, Erik Vorlaufer, Martin Stümpfig
"Die Energiewende bringt Wertschöpfung in die Region" - Rückblick zur Podiumsdiskussion in Buchheim
Wie können Bürger*innen und Gemeinden von der Energiewende profitieren? Diese Frage stand im Mittelpunkt unserer Podiumsdiskussion im Stamer-Bräu Buchheim – mit rund 70 Gästen, spannenden Impulsen und klaren Botschaften.
MdL Martin Stümpfig, energiepolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, machte deutlich: „Wir dürfen uns von der Berliner Blockadepolitik nicht entmutigen lassen – vor Ort können wir viel bewegen.“ Er sprach über neue Chancen durch das Wind-an-Land-Gesetz, den schleppenden Netzausbau und die Rolle von Nahwärmenetzen für bezahlbare Energie.
Dr. Bernd Wust (Bundesverband WindEnergie Bayern) betonte, dass Bürgerbeteiligung entscheidend ist, damit Windkraft als Gewinn für die Region wahrgenommen wird. Erik Vorlaufer vom Stadtwindrad Uffenheim zeigte, wie das funktioniert: Das Windrad bringt jährlich rund 200.000 € Gewinn, die direkt der Stadt zugutekommen.
Ruth Halbritter, Kreisrätin und 3. Bürgermeisterin von Uffenheim, unterstrich: „Jede Kilowattstunde, die wir selbst erzeugen, stärkt unsere Region.“
Dr. Thomas Schmidt (Verbraucherzentrale) gab alltagstaugliche Tipps: Wärmepumpen, Balkonkraftwerke und flexible Stromtarife helfen, Energie zu sparen und Kosten zu senken.
Alle waren sich einig: Die Energiewende ist mehr als Klimaschutz – sie ist ein Wirtschafts- und Gerechtigkeitsprojekt, das Wertschöpfung in die Region bringt.
Moderatorin Annemarie Bruckert zog ein klares Fazit: „Die Energiewende gelingt nur gemeinsam – wenn Kommunen, Bürger*innen und Unternehmen an einem Strang ziehen.“





